Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Die Vorstellung und Hoffnung, daß die Liebe doch von Dauer sein und gar das Alter und den Tod überdauern könne, ist - aller sogenannten Wirklichkeit zum Trotz - eine der Konstanten in der Liebeslyrik. Wir dürfen sie belächeln. Wir können daran zweifeln. Aber ganz davon befreien können wir uns - Gott sei Dank - nicht. Kevin Perryman liest Gedichte u.a. von Shakespeare, John Donne, Andrew Marvell, Shelley, Keats, W.B.Yeats, Robert Creeley, Geoffrey Hill und R.S.Thomas.
Since brass, nor stone, nor earth, nor boundless sea,
But sad mortality o‘er-sways their power,
How with this rage shall beauty hold a plea,
Whose action is no stronger than a flower?
O, how shall summer‘s honey breath hold out
Against the wreckful siege of battering days,
When rocks impregnable are not so stout,
Nor gates of steel so strong, but Time decays?
O fearful meditation! where, alack,
Shall Time‘s best jewel from Time‘s chest lie hid?
Or what strong hand can hold his swift foot back?
Or who his spoil of beauty can forbid?
O, none, unless this miracle have might,
That in black ink my love may still shine bright.
"Time’s best jewel"
Rhyme versus Time - Love and the Power of Poetry
Von der Liebe, der Zeit und der
Macht der Dichtkunst
Kevin Perryman
Englische Liebesgedichte
aus vier Jahrhunderten.
Eine zweisprachige Lesung
mit kurzer Einführung in deutscher Sprache.
Lyrik-Bibliothek, Schellingstr. 3 / Rgb.
(U3 / U6 Universität)
Nach der Lesung laden wir ein zu einem Glas Wein.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats/Literatur
Eintritt: DM 10,- / DM 7,-
Mitglieder Lyrik Kabinett und IBZ: frei