Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Im Herzen zwischen Erez Jisrael und Exil schreibt Shalom Shabazi im Jemen des 17. Jahrhunderts sein Zionslied. In Europa, etwa Odessa entsteht Mitte des 19. Jahrhunderts eine moderne hebräische Literatur. In dieser Tradition wächst in Deutschland, vor allem in Berlin wieder eine hebräische Literaturszene, halten Dichterinnen und Dichter ihre Verbindung zur hebräischen Sprache und israelischen Kultur lebendig. Drei davon sind: Michal Zamir, geboren 1974, Dichterin und Gründerin der Hebräischen Bücherei Berlin mit einem Online-Magazin für Literatur; u.a. in der Anthologie Was es bedeuten soll (Parasitenpresse 2019) sind ihre Gedichte zu lesen; Mati Shemoelof, geboren 1972, Dichter und Schriftsteller mit vielseitigem Werk, darunter Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe (Parasitenpresse 2023). 2025 kommt sein erster Roman in deutscher Übersetzung heraus; und Gundula Schiffer, geboren 1980, Dichterin und Übersetzerin, promovierte zur Poesie der Psalmen, schreibt auf Deutsch und Hebräisch. Ihre hebräischen Gedichte erschienen hierzulande in zwei hebräisch-deutschen Lyrikbänden, jüngst in Fremde Einkehr (Ralf Liebe 2024).
„… und ich bin im Exil,
meine Schritte sinken“?
Hebräische
Dichtung in
Deutschland heute
Mati Shemoelof
und Michal Zamir
mit Gundula Schiffer
in Lesung und Gespräch
Amalienstr. 83a / Rückgebäude
80799 München
(Haltestelle U3/U6 Universität)
Eine Veranstaltung im Rahmen des Kooperationsprojekts: Literarische Woche gegen Antisemitismus
Eintritt: € 9 / erm. € 6;
Mitglieder unseres Freundeskreises: freier Eintritt
Abendkasse, freie Platzwahl