Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Ein weiterer Abend des Lyrischen Quartetts erwartet das gespannte Münchner Publikum. Kristina Maidt-Zinke, Florian Kessler und Hubert Spiegel werden wieder ebenso erhellend wie kritisch drei lyirsche Neuerscheinungen des Frühjahrs sichten – und ein älteres Werk einem Haltbarkeitstest unterziehen. Gast der Runde ist diesmal Daniela Strigl (geboren 1964 in Wien). Sie studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft, widmete ihre Diplomarbeit Christian Morgensterns ernster Lyrik, promovierte über Theodor Kramer und habilitierte sich 2018 über Marie von Ebner-Eschenbach. Seit 2007 arbeitet sie am Institut für Germanistik der Universität Wien, ist immer wieder Mitglied von Jurys (Ingeborg-Bachmann-Preis, Preis der Leipziger Buchmesse, Deutscher Buchpreis). Für ihre publizistischen Beiträge wurde sie u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik und dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet.
Svein Jarvoll, aus: Eine Australienreise. Aus dem Norwegischen von Matthias Friedrich. Urs Engeler 2018, S. 62