Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Volltext. Zeitung für Literatur. 2020, Nr. 1-4
Verlag
Volltext Thomas Keul, Wien 2020
Bibliographie
Volltext. Zeitung für Literatur. 2020 Nr. 1/2/3/4
Volltext. Zeitung für Literatur. 2020, Nr. 1-4
Volltext Thomas Keul, Wien 2020
Größe: Lex. 8°
Seitenzahl: je 74 S.
Einband: OBrosch.
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Herausgeber: Keul, Thomas / Naqvi, Fatima / Reder, Christian
Anthologie
Sekundärliteratur
Zeitschrift
graphisches Buch: Photographie
[ZSL 020] Zeitschriften>
Die Inhalte Heft 1/2020
Beschreibung
Zwischen Grabschändern und Linksnibelungen
Wolfgang Emmerich im Gespräch mit Michael Braun über Paul Celans Verhältnis zu Deutschland und seinen deutschen Kritikern
Die unbekannten Anfänge eines literarischen Sisyphos
Zu Stefano Apostolos Studie über Thomas Bernhards erfolglose frühe Prosa
Ich benutze YouTube höchstens, um Vogelstimmen zu hören
Esther Kinsky im Gespräch mit Angelika Klammer über das Übersetzen, Schreiben und Unterrichten von Literatur
Rußland, das Vaterland der Besonderheiten
Materialien & Texte aus Alexander Kluges sieben Körben
The Prediction of Suicide
Von Norbert Gstrein
Wirklich neue und interessante Zeiten
Aus dem Tagebuch des Clemens J. Setz
Neulich
Fastnacht, Abknutschen, Anfassen. Von Andreas Maier
Lyrik-Logbuch
Eintragungen zu Gedichten der Gegenwart
Belletristische Judaica
Aktuelle Leseerfahrungen mit Mendele Moicher Sforim, Danilo Kis und Olga Tokarczuk. Von Felix Philipp Ingold
Die Leerstelle
Unterwegs zu Eduard von Keyserling. Von Klaus Modick
Was Literatur ist/Was Literatur nicht ist
Von Ernst-Wilhelm Händler
Unerwünschte Nebenwirkungen
Die Literatur in Zeiten der politischen Korrektheit und kulturellen Aneignung
Lektürenotizen
Aus dem Notizbuch von Arno Geiger
Präauer streamt
Von Teresa Präauer
Die Bewohner von Château Talbot
Von Arno Geiger
Schleyers Fotojournal
Preis-Telegramm
Die Inhalte: Heft 2/2020
Begegnungen in der Autofiktion
Für Eileen Myles und Isabelle Lehn sisters of mercy. Von Jan Wilm
Manche haben Angst vor mir und meinen Büchern
Katrin Hillgruber im Gespräch mit Ludwig Fels über seinen neuen Roman Mondbeben, afrikanische Sehnsüchte und die Macht der leisen Wirklichkeit
Aus dem Wörterbuch des Unmenschen: der Begriff Kulturschaffende
Von Michael Buselmeier
Kerker, Klinik und Klausur
Literatur als Traumabewältigung. Von Felix Philipp Ingold
Harte, muskulöse Buben mit unguten Gesichtern
Aus dem Tagebuch von Clemens J. Setz
Bukowski in Wolfenbüttel
Eine fast wahre Geschichte. Von Klaus Modick
Ein fremdes Lebewesen klopft an unsere Tür
Materialien und Texte aus den sieben Körben. Von Alexander Kluge
Schreiben Sie auch ein Corona-Tagebuch?
Norbert Gstreins Kolumne Writer at Large
Sie sind ein Sprachfaschist!
Thomas Hummitzsch im Gespräch mit Alban Nikolai Herbst über Leben und Werk anlässlich des Erscheinens seiner gesammelten Erzählungen
Neulich
Andreas Maier und das Leben an der Stange
Lumpenproletariat im Ausgehbezirk
Thorsten Nagelschmidt und sein politischer Roman Arbeit. Von Uwe Schütte
Lyrik-Logbuch
Eintragungen zu Gedichten von Henning Ziebritzki, Cvetka Lipu, Szilárd Borbély, Arnold Maxwill. Von Michael Braun und Paul-Henri Campbell
Dr. Roseis Welt-Impromptus
Einige Überlegungen zu und anhand Peter Roseis Die große Straße. Reiseaufzeichnungen. Von Kurt Neumann
Verstehen neben dem Verstehen
Thomas Stangl über Georges Perros’ Klebebilder
Meine Antwort an Ossip Mandelstam
Von Marina Zwetajewa
Mady Morrison: Yoga, Fitness, Lifestyle
Gestreamt von Teresa Präauer
Die Bewohner von Château Talbot
Von Arno Geiger
Lektürenotizen
Thomas Lang über Bret Easton Ellis, Juan Guse, Jan-Peter Bremer, Michael Faber, André Gide und die Anthologie Kein schöner Land
Schleyers Fotojournal
Inhalt heft Nr. 3
Der größte norwegische Roman, der je geschrieben wurde
Judith Hermann über Tarjei Vesaas Roman Die Vögel
Sind Sie auch ein Säugetierpatriot?
Michael Braun im Gespräch mit Levin Westermann
Versuch einer Sprache der Liebe
Albert Camus im erotischen Briefverkehr. Von Felix Philipp Ingold
Beim schreiben auf die sprache gestoßen
Verena Stefan und die Neue Innerlichkeit. Von Almut Tina Schmidt
Begegnungen in der Autofiktion II
Jan Wilm über Annie Ernaux und Ben Lerner
Anpassung und Widerstand
Materialien & Texte aus Alexander Kluges sieben Körben
Die Bewohner von Château Talbot
Von Arno Geiger
Essere Draganovic
Von Norbert Gstrein
Neulich
Andreas Maier über den Wert von Flugpassagieren
Die Verwirrung des Zöglings Körper
Thomas Lang über die rätselhaften Wandlungen Yukio Mishimas
Lyrik-Logbuch
Eintragungen zu Gedichten von Peter Orlovsky, Nancy Hünger, Lutz Seiler und Luís Filipe Castro Mendes. Von Michael Braun und Paul-Henri Campbell
Mein Sommer in Volapük
Aus dem Tagebuch des Clemens J. Setz
Hotel der Schlaflosen
Eine Erzählung von Ralf Rothmann
Präauer streamt
Wie man sich vor Kameraüberwachung schützt
Rassismus und kein Ende
Ein Zwischenruf von H. C. Buch
The Slave who loved her Master
Lektürenotizen von Ulrike Draesner zu Irmgard Keun, A.L. Kennedy, Rachel Cusk, Anne Carson, Terrance Hayes, Thomas O. Höllmann, Marie NDiaye, Julie Otsuka, Ocean Vuong, Natalia Ginzburg, Homer
Fragebogen: Nicola Steiner
Zum Geschäft der Literaturkritik heute
Schleyers Fotojournal
Die Inhalte: Nr. 4/2020-
Faulheit, Frechheit, Größenwahn
Thomas Lang über Michel Houellebecqs Interventionen
Den Katholizismus findet Houellebecq allerdings ziemlich angeschlagen. Fu¨r sich selbst schließt er eine Konversion aus: Gott will mich nicht Er hat mich zuru¨ckgewiesen.
Emmanuel Carrère und das Problem des Guten
Von Michel Houellebecq
Die Menschen wissen gelinde gesagt nicht mehr, wie man lebt. Das Chaos ist absolut, die Desorientierung flächendeckend.
Diejenigen, die man liebt, sind nicht immer die, die es verdienen
mit dieser so traurigen Wahrheit kann sich Somerset Maugham einfach nicht abfinden.
Dass Limonow talentiert war, lässt sich kaum bestreiten, aber dass er außerdem in gewisser Hinsicht ein richtiger Mistkerl war, ist ebenso offensichtlich.
Chancengleichheit als leeres Versprechen
Uwe Schütte über Deniz Ohdes Streulicht
Unverhofft ist die Klassenfrage zum aktuellen Verkaufstrend avanciert.
Demonstriert wird in Deutschland fu¨r Black Lives Matter und gegen Corona-Maßnahmen, die zwanzig Prozent Kinderarmut im Land treiben dagegen niemanden auf die Straße.
Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard
Von Peter Fabjan
Ich habe mir sein Verhalten oft mit seinem fru¨hkindlichen Schicksal erklärt, wo Verlassenheitsängste und Wirrnisse um die Mutter dominiert haben mu¨ssen.
Meine Krankheit ist die Distanz, schrieb Thomas in einem Brief an mich.
Begegnungen in der Autofiktion III
Für Paul Nizon one year of love. Von Jan Wilm
Ich hatte den Reiz, die Verlockung von etwas verspu¨rt, was ich das unerlaubte Lesen nannte ein Lesen wie Schuleschwänzen, nein, viel besser, ein Lesen wie Abhauen, wie Untertauchen.
Ich hasse eure ritualisierte Reserviertheit, eure kritische Kaltschnäuzigkeit, eure akademische Abgebru¨htheit, eure habitualisierte Gefu¨hlsrohheit.
An einem See
Von Norbert Gstrein
Seit diesem Herbst versuchen sie zudem eine Sexkultur zu haben, und obwohl mir das nicht regelrecht Angst bereitet, weiß ich nicht, was davon zu halten ist, wenn so etwas ausgerechnet von den Deutschen kommen soll.
Bis dahin graben wir uns alle durch Stapel und Stapel von Bu¨chern, die irgendwie okay sind, immer auf der Suchen nach dem einen, das auf eine Weise von der Schönheit und der Ku¨rze des Lebens erzählt, wie es davor noch keines getan hat.
Die Erfindung des Nationalismus
Stefan Neuhaus über Gustav Freytag
Im Gegensatz zu dem immensen Einfluss, den der Nationalismus auf die Welt ausu¨bt, steht es um seine theoretische Bewältigung auffallend schlecht.
Soll und Haben galt Zeitgenossen als programmatisches Meisterwerk, doch wie sich leicht feststellen lässt, ist der Roman antisemitisch, xenophob und klischeehaft.
Thomas Manns Buddenbrooks lassen sich später auch als eine Satire auf den einfältigen Kaufmannsroman Freytag’scher Prägung lesen.
Der Henker und sein Dichter
Felix Philipp Ingold über Ralf Rothmann und Isaak Babel
Was bei Rothmann völlig ausgeblendet bleibt, ist Babels eigene Nähe zum stalinistischen Gewaltregime.
Isaak Babel: Ich war erschöpft und schleppte mich unterm Totenkranz dahin, vom Schicksal die einfachste aller Gaben erflehend die Fähigkeit, einen Menschen zu töten.
Babel diente bei Verhören und Exekutionen der Tscheka als Dolmetscher und stand später mit hohen Funktionären der Geheimdienste in persönlichem Kontakt.
Mehr als 5000 Titel unliebsamer Autoren kamen auf den Index, Millionen von Einzelexemplaren wurden physisch vernichtet es war der größte Bibliozid aller Zeiten.
Fast macht es den Eindruck, als wäre hier ein hochintelligenter Sadist am Werk, der sein Leiden und seine Lust literarisch abzugelten versucht.
Unsortierte Wirklichkeit
Alexander Kluge im Gespräch mit dem Kriminologen Joachim Kersten
Je mehr Menschen da sind, umso mehr wird Verantwortung delegiert und auf Institutionen abgewiesen.
Das ist einer der Gru¨nde, warum die Todesstrafe später heimlich vollstreckt wurde es gibt die plötzliche Erregung einer Menge.
Da geht es um die Pietät, dass an den Reifen nicht ein Stu¨ck eines Toten durch die Stadt gefahren wird.
Ein Gedicht aus dem Weltraum
Aus dem Tagebuch des Clemens J. Setz
Und gibt es u¨berhaupt so etwas wie einen vollkommen slapsticklosen Selbstmord?
Meine Unfähigkeit, zu erzählen den ganzen Tag warte ich den rechten Augenblick ab, wo es vielleicht aus mir sprudeln wird, so wie fru¨her.
Neulich
Andreas Maier schleicht durchs düstere Frankfurt
Die wenigen Leute laufen scheu und in Endzeitstimmung an einem vorbei, irgendwie rattenhaft, Verschlagenheit scheint sich breitzumachen.
Hinter dem Mond
Der Siegertext des FM4-Kurzgeschichtenwettbewerbs Wortlaut
Emma nickt und ich denke, dass es im Ultraschall wirklich so ausgesehen hat, als wu¨rde das alles irgendwo im Weltraum passieren.
Fruchtwasserpunktion tippen wir ein, Risiko Fehlgeburt denkt die Suchmaschine unsere Sorgen zu Ende.
Er zieht die Spritze heraus und wischt sie mit einem Papierhandtuch ab, wie den Ölmessstab eines Autos.
Mirmar
Josefine Soppas Gewinnertext beim open mike 2020
Es ist wie immer, wenn man in etwas eintritt: Man vergisst, wie man draußen war.
Die Zerbrechlichkeit in uns allen
Lektürenotizen von Nora Bossong
Schleyers Fotojournal
Die Bewohner von Château Talbot
Von Arno Geiger
Präauer streamt Bauer sucht Frau
Von Teresa Präauer
Gibt es das doch, das richtige Leben in der falschen Doku-Soap?
Lyrik-Logbuch
Eintragungen zu Gedichten von Du Fu, Marie T. Martin, Serhij Zhadan und Yevgeniy Breyger. Von Michael Braun und Paul-Henri Campbell.
Preise
Jüngst vergebene Literaturpreise
L 2037-20