Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Tannenberg. Ruf und Requiem [Gedichte]
Verlag
Diederichs, Jena 1934
Bibliographie
Barthel, Ludwig Friedrich
Tannenberg. Ruf und Requiem [Gedichte]
Diederich, Jena 1934
8°
37 S.
OBrosch.
Beilagen: Zeitungsausschnitt (Prov. unbek.) Joseph Magnus Wehner: "Tannenberg. Gedicht von Ludwig Friedich Barthel"
Rest einer Banderole mit der Aufschrift "Die dichterische Ballung eines großen Erlebnisses - die Beschwörung echten deutschen Führergeistes"
Wie bei Wehner seinerseits ausführlich gewürdigt, verherrlichen der Band und das Gedicht die Schlacht bei Tannenberg (26.-30. August 1914) und ihren "Helden" Hindenburg, bei dessen Bestattung im selben Jahr der Dichter selbst anwesend gewesen war, dem hier in Ostpreussen ein den Verlauf des Krieges im Osten maßgeblich beeinflussender Sieg gegen die Russen gelang, obwohl diese zahlenmäßig weit überlegen waren. Obwohl sich das Gedicht in einem Teil: "Der Erbe" auch auf Adolf Hitler bezieht, wird dieser gegenüber Hindenburg eben nur als der noch namenlose Sohn und Erbe, jener aber der dahingegangene Marschall und (Heer)Führer perspektiviert. Das Gedicht strahlt somit deutschnationalen, jedoch durchaus noch nicht nationalsozialistischen Geist.
A 11565