Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Oskar Kanehl. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe
Verlag
Poesie schmeckt gut, Jena 2019
Bibliographie
Kanehl, Oskar
Oskar Kanehl. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe
Poesie schmeckt gut, Jena 2019
Reihe: Versensporn 37
Größe: 8°
Seitenzahl: 36 S.
Einband: Klammerheftung
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Herausgeber: Riebe, Tom
Monographie
Gedichte/Prosagedichte
Heft
mit mehreren Mitstudenten Gründung der Zeitschrift Wiecker Bote, die im Juli 1914 verboten wird. Von 1914 bis 1918 Kriegsdienst
im November 1918 Wahl in den „Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte“. Starkes Engagement in verschiedenen linkskommunistischen und syndikalistisch-unionistischen Organisationen (KPD, KAPD, AAUE, Spartakusbund Nr. 2). Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Der Prolet, Der Syndikalist, Der Gegner und Die Pleite. Ab 1921 Regisseur an den Berliner Rotter-Bühnen. Diverse Ermittlungs- und Strafverfahren wegen „Hochverrats“, „Anstiftung zur Gewalttätigkeit“ und „Aufreizung zum Klassenhaß“. Oskar Kanehl stirbt am 28. Mai 1929 nach einem Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung in der Berliner Kantstraße.
Das Heft bietet insgesamt 41 Gedichte. Neben einer Auswahl aus Kanehls drei Gedichtbänden Die Schande, Steh auf, Prolet! und Straße frei werden auch frühere, nur verstreut publizierte Gedichte wiederabgedruckt.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-CD die Aufnahme einer Vertonung des Kanehl-Gedichtes Junge Garde aus dem Jahre 1928 bei (Schalmeien-Kapelle des "Roten Frontkämpfer-Bundes" Berlin, Gesang: Louis van de Sande).
L 3144