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toter trakt, ein algorithmen-wind.und alles wie paniert.

(Thomas Kling)
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mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur 2022
Buchtitel

mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur 2022/Nr. 36 (Winter). Nr. 37 (Frühling), Nr. 38 (Herbst) . Auflage je 1500 Ex., Erscheinungsweise: 3 Ausgaben pro Jahr

Verlag

mosaik, Salzburg 2022

Bibliographie

mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur 2022
mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur 2022/Nr. 36 (Winter). Nr. 37 (Frühling), Nr. 38 (Herbst) . Auflage je 1500 Ex., Erscheinungsweise: 3 Ausgaben pro Jahr
mosaik, Salzburg 2022
Reihe: mosaik 2022
Größe: Lex. 8°
Seitenzahl: 85 S., 70 S., 74 S.
Einband: OBrosch.
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Herausgeber: Kirchner, Josef / Oswald, Sarah
Anthologie
Lyrik und Prosa
Zeitschrift
<Lyrik allg.<br> Prosa allg.
graphisches Buch: Kunst allgemein
Photographie
[ZSL 020] Zeitschriften> - Heft 36, Winter, 85 S.: Spezial: 10 Jahre Mosaik Wellengang oder Geflüster Pia Schmikl – Ein Fisch kennt keine Angst vor dem Ertrinken Georg Großmann – Altokumuli | Einige Pilzarten Stefanie Nebenführ – Das Haus Sigune Schnabel – Kindheit Giovanna-Beatrice Carlesso – Der Hase rennt dringende seelenstoffe Elke Steiner – ich schenke dir mein natternhemd Christina König – Gegenüber Jimmy Brainless – Der Eiswürfel Ronja Lobner – mein letzter rest halb Wunschvorstellung Raoul Eisele – fast k:eine Liebe Majka Hausen – Der vergessene Krieg Otto Dvoracek – In idealer Fremde Tara Meister – Nach den Samstagen Alexander Weinstock – Im Schrank Anja Bachl – Kaleidoskop Kunststrecke von Ursula Wimmesberger BABEL - Übersetzungen Miklós Radnóti, geboren am 5. Mai 1909 in Budapest, war ungarischer Dichter jüdischer Abstammung. Sein Werk war beeinflusst von der tschechisch-ungarischen Avantgarde und dem französischen Expressionismus. Seine Tätigkeit als Handelskorrespondent im Unternehmen seines Onkels legte er 1930 nieder, um Ungarische und Französische Philologie zu studieren. Im selben Jahr veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband ‚Pogány köszönto – Heidnischer Willkommensgruß‘. Der zweite Gedichtband wurde aufgrund des Vorwurfs der Obszönität verboten und brachte ihm beinahe eine Haftstrafe ein. In den frühen 1940er Jahren wurde er zur Zwangsarbeit eingezogen und schließlich nach Bor im heutigen Serbien deportiert. Bei einem Gewaltmarsch Anfang November 1944 kollabierte er nahe der österreichisch-ungarischen Grenze und wurde mit 21 anderen Mithäftlingen hingerichtet. Sein Leichnam konnte später in einem Massengrab identifiziert werden. Bei sich trug er ein Notizbuch mit seinen letzten Gedichten. Darunter den hier vorliegenden Zyklus 'Razglednicák‘. Miklós Radnóti – Homály / Dämmerlicht - Két karodban / In deinen Armen - Razglednicák / Razgledinicen [foej?tõ] Wo findet (denn eigentlich) Literatur statt? Im Kulturteil setzen sich diesmal gleich mehrere Texte mit möglichen, neuen und sinnstiftenden Orten der Literatur, von Lesungen, von Gesprächen über Kunst auseinander: Raoul Eisele bewandert den urbanen Raum, Hartmut Hombrecher und Martin Peichl beleuchten jeweils innovative Ideen und Umsetzungen von unabhängigen Lesereihen, Stefanie Stegmann berichtet im Interview von ihrer zwischen/miete – Lesungen in WGs! Kreativraum mit Friedrich Rücker - Heft 37, Frühling, 70 S.: Inhalt 7 flusslich René Markus – Sporen Jutta Schüttelhöfer – Fische Leonie Ziem – Verlust / aufhören, sich zu wundern Olja Alvir und Clemens Braun – sandschaften Amalie Mbianda Njiki – Zwischenzeitlich Tara Meister – vergeht nicht 17 zellwandernd Cornelia Manikowsky – ein Esel sein Sophia Klink – Skript für den Wald Raoul Eisele – EIN JEDER DRITTE : LYMPHKNOTEN UND : FATIGUE Verena Ullmann – Nachthimme Roland Grohs – Der Sammler 29 entfalten Carla Lorenz – kaatzalé Linn Schiffmann – Ryujin 3.5
13 Uma Yannick F. Piwetz – Patrizia und Uwe regen Leute mit ihren Frisuren auf Dorothee Krämer – der spion Helene Slancar – Anna und Du, Polarität Johann Voigt – enden 57 Kunststrecke von Anjan Cariappa 43 BABEL – Übersetzungen In undurchsichtigen Zeiten wie diesen, in denen manch eine Nachricht uns die Sprache verschlägt, ist es gerade sie, die es uns nicht verschlagen darf. Und zwar jene Sprache, die nicht heruntergebrochen wird auf Floskeln, Phrasen und Parolen. Insbesondere Lyrik verlangt Tiefgang und Zeit, von Schreibenden und Lesenden gleichsam. Sie ist „nichts zum Essen und wieder Herausscheißen”, wie es in der Übersetzung von Dejla Jassim des amerikanischen Gedichts You Know How to Say Arroz con Pollo but Not What You Are von Melissa Lozada-Oliva in dieser BABEL-Ausgabe heißt. Nur die Sprache vermag es, an einer wie auch immer gearteten Wahrheit zu rühren. Ob sie die Welt verändern wird? 63 [foejetõ] Der Literaturbetrieb müsse sich zwingend mit ‚dem Digitalen‘ beschäftigen, findet Katherina Braschel in ihrem Leitartikel – nicht zuletzt aus Gründen der Inklusion und Barrierefreiheit. In den letzten Jahren kam einiges in Bewegung, wir stehen aber nach wie vor am Anfang einer selbstbestimmten, sinnhaften und spannenden Nutzung der digitalen Welt für die Literatur. Wir haben uns umgesehen und geben eine kleine, sicherlich lückenhafte, Bestandsaufnahme: Das Prosanova-Team berichtet, wie es war, digital zu veranstalten, Katherina J. Ferner hat Literatur-Podcast-Tipps und Malte Grotendorst beschäftigt sich in seinem Essay ganz grundsätzlich mit dem Verhältnis zwischen dem Selbst und dem digitalen Content. 72 Kreativraum mit Armela Madreiter INTRO Bei der Herausgabe einer Literaturzeitschrift sind diverse Arbeitsschritte und Tätigkeiten zu erledigen. Im besten Fall sollten diese möglichst harmonisch nacheinander bzw. parallel ablaufen, getragen von Personen mit unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten (siehe links bzw. unten). Gerne wird bei solchen Gelegenheiten das Bild eines funktionierenden Uhrwerkes herangezogen. In diesem Bild gesprochen, greifen beim mosaik die Zahnräder meist sehr gut ineinander – fällt eines aus, gibt es üblicherweise einen Bypass, der zwischenzeitlich die weitere Bewegung garantiert. Jetzt geht unsere Uhr nach. Diese Ausgabe sollte planmäßig zu der Zeit, in der sie jetzt erschienen ist, quasi schon vergriffen sein. Doch zu dem Zeitpunkt, als sie hätte erscheinen sollen, war die Datei mosaik37_Zeitplan.xlsx schon mit unzähligen Zusätzen versehen: Planänderungen, Wiederänderungen, Korrektur der Wiederänderung. Zahlreiche Erkrankungen im Team haben zwischenzeitlich alles durcheinandergebracht. Es ist so, als hätte man die hintere Abdeckung der Uhr entfernt und das gesamte Innenleben auf den Boden geschüttelt. Auch wenn noch nicht alle Teile der Uhr wieder an ihrem Platz sind, konnten wir – verspätet aber doch – diese Ausgabe zusammenstellen. Und da wir hoffnungslose Optimist*innen sind (die ein gelegentlich eingestreutes Oxymoron schätzen), sehen wir trotz all der Widrigkeiten der aktuellen Umstände auch darin wieder eine neue Erfahrung, aus der wir für die Zukunft lernen. Auf dass wir bessere Pläne machen oder vielleicht ganz auf diese verzichten! Wir werden sehen. Einstweilen wünschen wir euch viel Freude mit der neuen Ausgabe – wir arbeiten derweil an der Genauigkeit unserer Uhr. - Heft 38, Herbst, 74 S.: stets notbeleuchtet Maja Goertz – Hinter der Deadline Georg Großmann – Laternenfische Helmut Blepp – Nachtarbeiter Simon Scharinger – woanders Es pocht Anna Krauß – einmachglasvollwelt. Tsovinar Hakobyan – Palermo Clara Maj Dahlke – Imago Julo Drescowitz – Grillfest kein Sound? Sascha Bruch – Das Schweigen häuten Zoe Dackweiler – Der Verschleiß des Körpers (Einflussgrößen) – Zoe Natalie Campbell – Läuterung Kunststrecke von Veronika Klammer BABEL - Übersetzungen Das Thema unseres Feuilletons - nämlich Mehrsprachigkeit - steht hier bei BABEL in guter Tradition immer schon im Mittelpunkt, ohne sich aktuellen Trends anbiedern zu wollen. Schließlich ist Mehrsprachigkeit unser tägliches Geschäft - wenn es auch stets in einer deutschen Übersetzung mündet. Verstehen, Verstand, Verstandenwordensein, Verständigen oder Verständigthaben - unser Anliegen ist die Verständigung, obgleich wir uns der bescheidenen Wirkmacht unserer Rubrik bewusst sind. Also bitte, habt Verständnis, wenn wir euch in die Verantwortung nehmen! Stellt euch vor den Spiegel und lest die folgenden Gedichte laut im Original, damit ihr erahnt, wie groß die Welt eigentlich ist - und wir so klein. Tatár Sándor - Késleltetett.../ Aufgeschoben... (Ungarisch) Susmita Paul - Depth of the deep/Die Tiefe der Tiefe (Englisch) Anna Gruver - #einevonuns (Ukrainisch) Dejan Matic - Dan odmora/Ruhetag (Serbisch) [foej?tõ] "Written in a Kloster, it natürlich turned out to be a book of erotic poetry." - Wovon der chilenische Autor und Übersetzer Tomás Cohen hier spricht - oder auch: wie er spricht - ist ein Beispiel für Mehrsprachigkeit. Zahlreiche Positionen zu diesem weitreichenden Feld wollen wir hier versammeln: Die Zugänge von Übersetzer*innen, die Ansprüche von Verlagen, spannende neue Projekte, individuelle Herausforderungen. Herausgekommen ist eine klarerweise unvollständige Sammlung an Positionen, die das weite Feld öffnet und mehr Fragen aufwirft als sie beantworten will. Ein Gebilde aus "wackeliger Sprachigkeit", wie es Franziska Füchsl in ihrem Intro formuliert. Kreativraum mit Jakob Kraner

Artikelnummer

2409 0220 - 2022

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