bibliothek_15

toter trakt, ein algorithmen-wind.und alles wie paniert.

(Thomas Kling)
Volltextsuche
Autorenliste
Soyfer, Jura
Buchtitel

Jura Soyfer. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe

Verlag

Poesie schmeckt gut, Jena 2023

Bibliographie

Soyfer, Jura
Jura Soyfer. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe
Poesie schmeckt gut, Jena 2023
Reihe: Versensporn 54
Größe: 8°
Seitenzahl: 36 S.
Einband: Klammerheftung
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Herausgeber: Riebe, Tom
Ill./Künstler: Zügel, Oscar (Umschlag)
Monographie
Lyrik und Sekundärliteratur
Heft
Jura Soyfer (1912-1939) Geboren am 8. Dezember 1912 in Charkow/Russland (heute: Charkiw/Ukraine). Im Sommer 1920 flüchtet die Familie aufgrund der politischen Verhältnisse über Georgien und Konstantinopel nach Wien, wo sie ab Herbst 1923 wohnt. Eintritt ins Bundes-Realgymnasium Hagenmüllergasse (III. Bezirk), Matura am 19. Juni 1931. Frühe Beschäftigung mit marxistischen Schriften. 1927/28 Beitritt zum 'Verband Sozialistischer Mittelschüler'. 1929 Beginn der Zusammenarbeit mit dem 'Politischen Kabarett' der Sozialdemokratischen Partei. 1930 erste Publikationen in Der Schulkampf und in der Arbeiter-Zeitung. Zum Herbst 1931 schreibt er sich an der Universität Wien für die Fächerkombination Deutsch und Geschichte ein. Ab Januar 1932 Gedichte in der Arbeiter-Zeitung, auch Artikel für die Politische Bühne. Im Sommer 1932 auf Tippeltour durch Deutschland
Reportagen für die Arbeiter-Zeitung. 1933 Veröffentlichung von Satiren in Der Kuckuck. Nach den Februarkämpfen 1934 Abwendung von der Sozialdemokratie und Widerstandstätigkeit für die illegale KPÖ
Arbeit an einem Roman (So starb eine Partei). 1935 Wiederaufnahme der journalistischen Tätigkeit
Texte und Stücke für Kleintheater und Kabaretts wie 'ABC' und 'Literatur am Naschmarkt'. Am 17. November 1937 Verhaftung wegen kommunistischer Betätigung
drei Monate später Entlassung im Zuge einer Amnestie. Am 13. März 1938 Festnahme beim Versuch, aus Österreich zu fliehen
am 23. Juni Einlieferung ins Konzentrationslager Dachau
im September Überstellung nach Buchenwald, wo er als Leichenträger arbeitet. Eine bereits bewilligte Entlassung erlebt er nicht mehr. Jura Soyfer stirbt am 16. Februar 1939 im KZ Buchenwald an Typhus. Das Heft bietet mit insgesamt 28 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Jura Soyfer.

Artikelnummer

L 3713

Bibliothek

Unsere Bibliothek ist von Montag bis Freitag jeden Tag für Sie geöffnet:

Vormittags:  10-12 Uhr

Nachmittags: 13-17 Uhr

Telefonische Auskunft: 089-34 62 99