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(Thomas Kling)
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Autorenliste
Meyer, Andreas
Buchtitel

Gedichte von Friedrich Andreas

Verlag

Künstlerdank, Berlin 1933

Bibliographie

Meyer, Andreas [hier Pseud.: Andreas, Friedrich]
Gedichte von Friedrich Andreas
Künstlerdank, Berlin 1933
Erstausgabe
Größe: 8°
Seitenzahl: 62 S.
Einband: Hardcover
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Monographie
Gedichte/Prosagedichte
Buch
Beilagen: Mit einer beiliegenden maschinen-schriftlichen "Selbskritik" sowie handschriftlichen Anmerkungen.
<Lyrik allg.<br> [L101] antiquarische Bücher> Friedrich Andreas Meyer war Rechtsanwalt in Görlitz. Vor dem I.Weltkrieg war er u.a. Finanzier der Zeitschrift "Die Freistatt". Ausserdem war er lange Zeit mit Else Lasker-Schüler befreundet, durch die er zu seinen Gedichten inspiriert wurde. Lasker-Schüler setzte Meyer ein Denkmal im "Hebräerland": "Eine Viertelstunde von Tel-Aviv entfernt, verkauft in seiner Papeterie Friedrich Andreas Meyer, ein Dichter, ehemaliger Rechtsanwalt zu Görlitz in Schlesien, Briefpapier, Schreibmappen, bunte Bleistifte, und allerlei farbige Tinten. Vieles hat sich in seinem Leben geändert, seitdem wir seine schönen philosophischen Verse im Meistersaal in Berlin vernahmen. Auf Knien, vertraut mir Andreas, danke er jeden Morgen dem Geschick für den Wechsel der Dinge. Er meint damit seinen BerufswechseL Die von ihm im letzten endgültigen Scheidungsprozess in Jamben und Trochäen, noch dazu in philosophischen, verteidigte Klientin zog es vor, sich so schnell wie möglich wieder mit ihrem gähnenden Schultz zu versöhnen. Die Schultz geborenen Schultze, verwitwete Schultze flüchtete nach gegenseitigem Einverständnis mit ihrem Gatten Schultz kurzerhand aus dem feierlichen Gerichtssaal. Ja, verließen fluchtartig gemeinsam den letzten Akt ihres Prozeßes, sich unter einem karierten Regenschirm, erzählt die Gerichtskunde, in die noch eben bedrohte Häuslichkeit zu eilen. Der Andreas und ich reimten auf die bekannte Melodie Offenbachs: Als ich noch Prinz war von Arkadien ... " (Vergl. dazu E.Lasker-Schüler, Das Hebräerland. S.178 f). Meyer begleitete Else LaskerSchüler bis zu ihrem Tod 1945. Er selbst hielt sich mit Vorträgen und einer kleinen Anstellung als Bilbiothekar an der Universität über Wasser. Später unterhielt er ein kleines Landgut in der Nähe von Tel Aviv, wo er letztlich starb (Vergleiche dazu Wessig, Wolfgang
CONFESSIO. Ein Porträt des Kulturzionisten Friedrich Andreas (Ascher) Meyer (1888-1978). In: Cilufim. Zeitschrift für jüdische Kulturgeschichte, 02/2007, 5.11-31). - Einband etwas fleckig.

Artikelnummer

A 16096

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