Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Ernst Wilhelm Lotz. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe
Verlag
Poesie schmeckt gut, Jena 2020
Bibliographie
Lotz, Ernst Wilhelm
Ernst Wilhelm Lotz. Versensporn - Heft für lyrische Reize. Herausgegeben von Tom Riebe
Poesie schmeckt gut, Jena 2020
Reihe: Versensporn 39
Größe: 8°
Seitenzahl: 32 S.
Einband: Klammerheftung
Vorl. Spr. Orig.: Deutsch
Herausgeber: Riebe, Tom
Monographie
Gedichte/Prosagedichte
Heft
dort Besuch des Kaiserin Auguste Victoria-Gymnasiums, dann Wechsel an die Kadettenanstalt Plön. Ab Mai 1906 Ausbildung zum Offizier an der Hauptkadettenanstalt Groß Lichterfelde. Erste Gedichte. Ab 1909 als Fähnrich im 4. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 143 in Straßburg. Ende September 1911 Aufgabe des Offiziersberufs. Zunächst Besuch einer Handelsschule in Berlin, dann Volontär in einer Exportfirma in Hamburg. Erste Prosaskizzen. Gedichtübertragungen aus dem Französischen (Paul Verlaine, Arthur Rimbaud). Ab April 1913 Veröffentlichung von Gedichten und Prosa in den avantgardistischen Zeitschriften Der Sturm, Die neue Rundschau, Revolution und Wiecker Bote. Mitte Juni Umzug nach Berlin, wo er versucht als Schriftsteller zu leben. Im Sommer erscheint sein erster Gedichtband Und schöne Raubtierflecken ... Freundschaft u. a. mit Ludwig Meidner, Kurt Hiller und Ernst Stadler. Lesungen im literarischen Cabaret GNU. Nach Kriegsbeginn Anfang August 1914 Dienstantritt als Leutnant der Reserve bei seinem früheren Regiment in Straßburg
Teilnahme an Kämpfen an der Westfront. Ernst Wilhelm Lotz fällt am 26. September 1914 bei den Gefechten um den Chemin des Dames nahe Craonne (Département Aisne).
Das Heft bietet insgesamt 45 Gedichte aus den Jahren von 1909 bis 1914. Neben einer Auswahl aus Lotz' beiden Gedichtbanden Und schöne Raubtierflecken ... und Wolkenüberflaggt werden auch Gedichte aus dem Nachlass des Dichters veröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Porträtzeichnung von Ernst Wilhelm Lotz bei (angefertigt von seinem Bruder Werner Lotz im Jahre 1908), rückseitig bedruckt mit einem Gedicht von Walter Hasenclever.
L 3184