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(Thomas Kling)
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Autorenliste
Kivi, Alexis
Buchtitel

Die sieben Brüder [Roman m. einz. Gedichten]

Verlag

Otava, Helsinki 1980

Bibliographie

Kivi, Alexis
Die sieben Brüder [Roman m. einz. Gedichten]
Sammlung Trajekt 2. Hg.: Manfred Peter Hein
Otava, Helsinki 1980

441 S.
OLn. m. OUmsch.
A. K., er unter seinem fennisierten Namen Aleksis Kivi (schwedisch Stenvall = Steinbank, finnisch Kivi = Stein) berühmte Schriftsteller wurde als jüngstes von fünf Kindern geboren. Seine Eltern, der Schneider Eerik Stenvall und Anna-Kristiin hatten zu diesem Zeitpunkt bereits drei Söhne und eine Tochter. Er beschrieb sich später selbst als lebhaftes, einfallsreiches, fröhliches und mutiges Kind und erlernte neben Finnisch auch die schwedische Sprache, die jeder gebildete Finne damals beherrschte. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er mit zwölf Jahren (1846) auf eine Schule in Helsinki. Kivi lebte eine Zeit lang bei einem Schneider namens Albin Palmqvist und nutzte die freie Zeit fast ausschließlich zum Lesen. Mit der fünf Jahre älteren Tochter Palmqvists, Albina, sprach er über die Werke William Shakespeares, Cervantes und Byrons. Alexis verliebte sich in Albina, wollte sie sogar heiraten (unbestätigt), jedoch ging Albina 1853 nach Dänemark und begann, Morphine zu nehmen. Während der folgenden Jahre verbrachte Albina viel Zeit außer Landes, traf Kivi jedoch mehrmals bei ihren Besuchen in Finnland. Beide heirateten nie. Eine Anzahl von Kivis weiblichen Rollen (Liisa in Yö ja Päivä (1866), Elma in Kankurit (1866), Lea in Lea (1868)) sollen Albina widerspiegeln. Seine Schulzeit schloss Aleksis Kivi mit der Reifeprüfung ab. Ein späteres Universitätsstudium brach er ab. In seiner Jugend traf er mit den wichtigsten Persönlichkeiten seiner Zeit wie Johan Vilhelm Snellman, Elias Lönnrot und Fredrik Cygnaeus zusammen. Seine Schaffensperiode dauerte knappe zehn Jahre. Die vernichtende Kritik an seinem später weltberühmten Roman "Die sieben Brüder" raubte ihm allen Lebensmut. Es hieß u. a. 1870: Es ist eine lächerliche Arbeit und ein Schandfleck der finnischen Literatur". Seine letzten Lebensmonate verbrachte er in einem unscheinbaren, dunklen Häuschen in Syvälahti, das seinen lebenslangen Alptraum "Obdachlosigkeit und Armut" widerspiegelt. Er litt an Depressionen, Schmerz- und Bedrängnisanfällen und starb am letzten Tag des Jahres 1872 im Alter von 38 Jahren. Seine berühmten letzten Worte waren: "Lever, lever" (schwed. "Ich lebe"). Oper Einojuhani Rautavaara schrieb die Oper Aleksis Kivi, ein Portrait des großen finnischen Nationaldichters, das als Hauptattraktion der Opernfestspiele 1997 im finnischen Savonlinna uraufgeführt wurde. Werke Olviretki Schleusingenissa, 1866 (dt. "Bierfahrt nach Schleusingen") Lea, Schauspiel, 1868 Seitsemän veljestä, 1870 (dt. "Die sieben Brüder", etliche Übersetzungen, so 1942 von Rita Öhquist) Margareta, Schauspiel, 1871 Finnische Anthologien enthalten Gedichte von A.K.

Artikelnummer

A 12209

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