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Deutsche Dichter unserer Zeit
Buchtitel

Deutsche Dichter unserer Zeit. Herausgegeben von Hermann Gertner und Karl Schworm mit einem Vorwort von Heinrich Anacker

Verlag

Zentralverlag der NSDAP. F. Eher Nachf., München [ca. 1939]

Bibliographie

Deutsche Dichter unserer Zeit
Deutsche Dichter unserer Zeit. Herausgegeben von Hermann Gertner und Karl Schworm mit einem Vorwort von Heinrich Anacker

Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf. [ca. 1939], München

622 S.
OPapp.
- Einband im gesamten vorderen unteren Bereich verfärbt (Wasserschaden?) und stockfleckig hinten und vorne) [L1115-6] Gedichte von: Heinrich Anacker, Adolf Bartels, Hans Baumann, Friedrich Bethge, Werner Beumelburg, Matin Damß, Sepp Dobiasch, Edwin Erich Dwinger, Dietrich Eckart, Heinrich Eckmann, Kurt Eggers, Quirin Engasser, Otto Erler, Richard Euringer, Kurt Faber, Ludwig Finckh, Hermann Gerstner, Hanns Gottschalk, Fritz Helke, Robert Hohlbaum, Carl Maria Holzapfel, Mirko Jelusich, Hanns Johst, Hans Christoph Kaergel, Friedrich Joachim Klähn, Kurt Koelsch, Anne Marie Koeppen, Hannes Kremer, Johannes Linke, Heribert Menzel, Eberhard Wolfgang Möller, Karl von Möller, Hans-Jürgen Nierentz, Ferdinand Oppenberg, Otto Paust, Wilhelm Pleyer, Baldur von Schirach, Rainer Schlösser, Georg Schmückle, Gerhard Schumann, Johannes Martin Schupp, Karl Schworm, Karl Seibold, Karl Springenschmid, Heinz Steguweit, Fritz Stelzer, Goetz Otto Stoffregen, Kurt Tremel-Eggert, Fritz Weber, Tüdel Weller, Heinrich Zerkaulen, Hans Zöberlein. Es ist anzunehmen, daß für die Auswahl der Gedichte und für die meisten von diesen selbst ein nationalsozialistischer Hintergrund besteht. Dies ergibt sich aus den Dichterbiographien (mit Photos), die den Gedichten jeweils vorangestellt sind. Hier kurze Angaben zu den Autoren: Hermann Gerstner (6. Januar 1903, Würzburg - 17. August 1993, Grünwald b. München), deutscher Schriftsteller und Bibliothekar. Er wurde als Sohn eines Baumeisters geboren, studierte nach dem Besuch des Alten Gymnasiums in Würzburg und München, absolvierte eine Ausbildung als Bibliothekar und promovierte 1931/32 zum Dr. phil. 1932 trat er in den Dienst der Bayerischen Staatsbibliothek. Am 1. Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP. 1939 zum Militärdienst eingezogen, war Gerstner seit dem 6. November 1940 Mitarbeiter des Referates Bibliotheksschutz im Range eines Kriegesverwaltungsrates in Paris. Hier fertigte er eine Liste von ca. 2500 Handschriften und Drucken, die aus Deutschland stammend, wieder von Frankreich zurückgefordert werden sollten. Das Rückführungsprojekt wurde allerdings nicht durchgeführt. Am 27. Februar 1942 übernahm Gerstner als Leiter die Heeresbücherei in Belgrad, wo er bis zum Rückzug der Wehrmacht im Herbst 1944 verblieb. Nach Kriegsende wurde er vom Dienst suspendiert und von den Alliierten mit zwei Jahren Schreibverbot belegt. Erst 1952 wurde Gerstner wieder in den bayerischen Staatsdienst als Bibliothekar zunächst bei der Staatsbibliothek Bamberg und ab 1954 wieder in München eingestellt. 1965 ging er in Pension. Literarische Ambitionen zeigte Gernstner schon in früher Jugend. So war er Mitglied des "Kreises der Jüngereren", dem Alo Heuler, Wilhelm Grimm, Oskar Kloeffel und Rudolf Ibel angehörten. Gerstner Werk umfasst über 50 Romane, Erzählungen, Biographien, Reisebücher und Lyrik. In der Zeit des Nationalsozialismus trat Gerstner auch als Autor von Werken hervor, die eindeutig dem Zeitgeist geschuldet waren und teilweise im Franz Eher Nachfahren Verlag, München, dem Zentralverlag der NSDAP, erschienen. Karl Schworm (14. April 1889, Odernheim - 6. Mai 1956, Lochham) Nationalsozialist, deutscher Autor und Heimatdichter. Als Sohn eines Schumachers erlernte er zunächst das väterliche Handwerk, wurde dann Buchhalter und Kaufmann und schließlich Cheflektor im Münchner Eher-Verlag, dem Parteiverlag der NSDAP. Er schrieb völkisch-nationale Erzählungen und Romane, veröffentlichte zusammen mit Hermann Gerstner "Deutsche Dichter unserer Zeit" und bearbeitete in den 1950er Jahren mehrere Heimatromane von Herman von Schmid. Als Beispiel für die nationalsozialistische Gesinnung Karl Schworms soll hier der Schluss der Erzählung "Die Fahne der Getreuen" aus dem Band "Die bunte Truhe" dienen: "Ein glückliches Lächeln trat auf sein wachsbleiches Gesicht: 'Frei und deutsch! Nun darf die Fahne - unsere Fahne - die Fahne mit dem Hakenkreuz - wieder - in der - Sonne - wehen...' Das waren die letzten Worte des Fahnenträgers von München. -" Heinrich Anacker (* 29. Januar 1901 in Buchs, Kanton Aargau
14. Januar 1971 in Wasserburg (Bodensee), schweizerisch-deutscher Schriftsteller. Er wurde als Sohn eines Fabrikanten geboren, der aus Thüringen stammte, während seine Mutter eine Deutsch-Schweizerin war. Er studierte Literaturwissenschaften in Zürich und Wien, war Mitglied der Wandervögel und gehörte seit 1924 der NSDAP an. Später trat er außerdem der SA bei. Als Schriftsteller und Parteilyriker schrieb er zahlreiche propagandistische Gedichte, die häufig im Völkischen Beobachter abgedruckt wurden und danach in Buchform erschienen. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Kriegsberichterstatter, einfacher Soldat und Sanitäter tätig. 1945 befand er sich im US-Internierungslager Ansbach und lebte danach in Salach, Württemberg. 1955 zog er mit seiner Ehefrau Emmy geb. Bofinger nach Wasserburg am Bodensee, wo er am 14. Januar 1971 im 69. Lebensjahr verstarb.

Artikelnummer

A 12041

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